Veteranen: Märk Hegner hexte die Veteranen zum Sieg
(Kommentare: 0)
Veteranen: Märk Hegner hexte die Veteranen zum Sieg
Von Kurt Vogt
Abermals reisten die jahrgang-ältesten Fussballer des FC Tuggen zum schon traditionell unbequemen Gegner über den Linthkanal. Beim Einlaufen bemerkte ein Akteur, das die Uzner immer erst einige Minuten vor dem Spiel aus der Kabine zum Einlaufen kommen und uns anschliessend die Huke vollhauen. Zumindest teilweise sollte diese Aussage wahr werden. Kaum angespielt verdienten sich die Gastgeber mittels sattem Schuss aus 16 Metern die Führung. Wer der Gegenspieler des Torschützen gewesen wäre, konnte nicht mehr zweifelsfrei ermittelt werden. Mehr als die Rolle einer „verfaulten Frucht“ blieb ihm in dieser Szene jedoch nicht. Nach diesem Weckruf fanden auch die Gäste ins Spiel und wurden kurze Zeit später mit dem Ausgleich belohnt. Eine Unsicherheit in der Gästeabwehr verwertete Vogt aus kurzer Distanz per Kopf (mit was den sonst…). Uznach gelang es in dieser Phase, oft jedoch auch während des ganzen Spieles, die Gästeabwehr mit langen Bällen in Verlegenheit zu bringen. Schreiben wir dieses Manko mal der Tatsache zu, dass der Abwehrchef praktisch in jedem Spiel wechselt und somit die Spielpraxis fehlt. Dem über die ganzen 70 Minuten omnipräsenten Mittelfeldakteur Matter gelang dann erstmalig die Führung für Tuggen/Buttikon. Er versorgte den Ball mittels Flachschuss aus knapp 16 Meter sauber im linken unteren Eck. Kurze Zeit später dann ein feines Julius-Matter-Julius Durchspiel, welches der Holländer per Kopf zur beruhigender Pausenführung abschloss. Die Möglichkeit den Sack zu zu machen hatte Vogt noch vor der Pause. Dieser vergab nach Steinauer-Zuspiel jedoch aus aussichtsreichster Position.
Eine ähnliche Szene bot sich den Zuschauern kurz nach dem Tee. Bonthuis vermochte jedoch von der sehenswerten Vorarbeit Pistilli’s nicht zu profitieren und verzog knapp. Somit waren es dann die Uzner, welche die alte Fussballweisheit „…wenn du die Tore nicht machst, macht dies der Gegner…“ Wahrheit werden liess und zum 2:3 verkürzte. Glücklicherweise gelang es den Gästen praktisch im Gegenzug die 2 Tore Führung wieder herzustellen. Ruoss’s Hammer nahe der Strafraumgrenze zischte an Goli Roli Knechts Händen vorbei in die Maschen.
Dann kam der grosse Auftritt seines Kontrahenten. Mittels „Brienzer“ stoppte Märk Hegner den durchgebrochenen Gegner was folgerichtig mit Penalty geahndet wurde. Diesen parierte Märk sicher und hielt seine Mannen mit 2 Toren in Front. Nur kurze Zeit später war es dann Steinauer welcher mit seiner Aktion den Einheimischen abermals die Chance anerbot sich im Elfmeterschiessen zu üben. Und wieder war Altmeister Märk zu Stelle und wehrte den Ball zur Ecke.
Schlussendlich blieb es dann beim verdienten 4:2 Sieg, womit die Veteranen sich nun punktemässig im gesicherten Mittelfeld befinden. Nichts Zählbares jedoch sicherlich eine Augenweide war dann kurz vor Schuss noch Kusli’s „Maulwurfhügelübersteiger mit anschliessender Bielmann Pirouette“. Immer wieder interessant was für Bewegungen ein Mensch alles machen kann.
Meisterschaft: Uznach - Tuggen/Buttikon 2:4 (1:3)
Tore: 3. Uznach 1:0. 11. Vogt 1:1. 14. Matter 1:2. 21. Julius 1:3. 41. Uznach 2:3. 43. Ruoss 2:4
Tuggen/Buttikon: Hegner, Keller, Laib, Peter Bamert, Vigini, Ruoss, Matter, Julius, Steinauer, Pistilli, Vogt
Ersatz: Gugi Bamert, Mauro, Bonthuis, Jakaj, Geiger (Gusti), Volk
Abwesend: Ott, Arpagaus, Güntensperger, Angehrn, Nibbia, Janser, Allenspach,
Bemerkungen:
- Vor dem Match trat plötzlich Präsident Güntensperger in die Kabine, der an diesem Abend nicht als Spieler im Einsatz war. Das just zu diesem Zeitpunkt der Trainer nicht anwesend war kamen natürlich sofort Spekulationen auf ob er uns zum Trainer etwas berichten will. Es war jedoch nichts dergleichen. Gugi bleibt im Amt. Schliesslich hat er einen Vertrag bis ins Jahre 2039.
- Aussergewöhnliches ereignete sich auch nach der Pause. Gusti Geiger, der sich nach dem Training mit der ersten Mannschaft auch noch für die Veteranen in die Hosen schwang, durfte die Captainbinde nicht übernehmen. Den ersten Schock gut verdaut zeigte Gusti das er als Libero aber auch als linker Aussenverteidiger sein Handwerk versteht. Höhepunkt des Abends sicherlich seine 2 unwiderstehlichen Antritte, wo er innert Sekunden seinem Gegenspieler die Fussohlen zeigte.
- In der Schlussphase des Spieles, wo Tuggen/Buttikon des öftern „den Faden verlor“ und Uznach zu gefährlichen Aktionen kam, liess Trainer Gugi mit einer Aussage die anwesenden Tuggen-Fans ein Schaudern erfahren. „Jetzt muss ich glaub noch auf’s Spielfeld“ sagte er. Ein Zuschauer erkannte jedoch richtig und konterte: „So schlimm ist es noch nicht“
- Mit 2 gehaltenen Elfmetern legt Goali Märk den Grundstein zum Erfolg. Grund genug für ein Interview direkt nach dem Spiel.
Torschützenklassement:
9 (+0) Pistilli
4 (+1) Julius
3 (+0) Steinauer
3 (+1) Ruoss
2 (+0) Keller
2 (+0) Bonthuis
2 (+1) Vogt
2 (+1) Matter
1 (+0) Mauro

…Märk Hegner nach getaner Arbeit