2.Cup-Quali Runde in Münsingen

von Daniel Horisberger (Kommentare: 0)

Es will den Tuggnern nicht recht gelingen, in der Rückrunde so richtig in Schwung zu kommen. Mit zwei Unentschieden und je einem Sieg und einer Niederlage ist man mässig gestartet. Und am kommenden Mittwoch kommt es zum ersten kapitalen Spiel: Will man sich weiterhin gute Chancen auf die ersten beiden Plätze wahren, muss die Previtali-Elf im Tessin beim FC Paradiso punkten. Und mit dem Derby gegen Freienbach und dem Spitzenduell in Wettswil geht es Schlag auf Schlag weiter mit wichtigen Partien.

Trotz allem ist man gezwungen, die Meisterschaft für den Moment etwas hinter sich zu lassen, und sich auf den Cup zu konzentrieren. «Es ist ein Spiel wie jedes anderes, wir gehen voll fokussiert in die Partie.», relativiert Tuggens José Meier. FC Münsingen heisst der Gegner, rangiert auf dem 6. Tabellenplatz in der Gruppe 2, mit 31 Punkten aus 20 Spielen. Rein statistisch ist Tuggen also im Vorteil. Trotzdem zählt nur etwas: «Wir müssen gewinnen, im Cup gibt es nichts als Sieg oder Niederlage.». Man müsse hinten sicher spielen und die eigene Stärke, nämlich das Offensivspiel, entsprechend ausnutzen. «Wir sollten zurück zur Effizienz finden», so Meier.

An der Linthstrasse gab es schon länger keine denkwürdigen Cup-Partien mehr, am ehesten wohl noch das Aufeinandertreffen mit dem heutigen Superligist Winterthur im September 2020, wo man sich knapp mit 1:2 geschlagen geben musste. Die bisher letzte Chance, die erste Hauptrunde zu erreichen, hat Tuggen in Meyrin vergangenes Jahr mehr oder weniger kläglich vergeben. Auch deshalb muss die Previtali-Elf am Sonntag im Berner Oberland zeigen, dass in ihr noch immer der Cup-Geist steckt. Und wer weiss – vielleicht kommt mit ein bisschen Losglück schon bald wieder ein Grosser nach Tuggen. Verdient hätten es neben den Spielern auch die treuen Zuschauer: Wie immer fährt ein gut gefüllter Fan-Car ans Cupspiel nach Münsingen. An heimischer Unterstützung in der Ferne wird es daher kaum mangeln.

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