«Man merkt: Tuggen lebt noch»

(Kommentare: 0)

«Man merkt: Tuggen lebt noch»

 

Die Lage des FC Tuggen schien einst aussichtslos, hat sich nun aber stark verbessert. «Man merkt es, das Selbstvertrauen in der Mannschaft steigt», kommentiert der positiv gestimmte Captain Daniel Senn.  

mit Daniel Senn 
sprach Andreas Züger

Daniel Senn, noch vier Punkte Rückstand – der Glaube an den Klassenerhalt dürfte noch nie so gross gewesen sein wie jetzt … 

Das ist so. Man merkt es auch im Training und in den Spielen – das Selbstvertrauen in der Mannschaft steigt. Das haben wohl auch die Zuschauer gemerkt beim letzten Heimspiel. Jetzt wird es wirklich spannend. 

Seit bald acht Jahren spielen Sie schon in Tuggen. In so akuter Abstiegsgefahr zu schweben, ist aber selbst für Sie neu. Wie gehen Sie damit um?

In den letzten Jahren mussten wir uns zwar vermehrt nach hinten orientieren, waren aber meist so sechs bis acht Runden vor Schluss sicher. In Tuggen kenne ich dieses Gefühl also nicht, aber von meiner Zeit als Profi schon. Ich habe das mit Schaffhausen in der Super League erlebt. 

Wo muss sich die Mannschaft noch verbessern, um Ende Saison über dem Strich zu stehen?

Wichtig ist, dass wir vermehrt den Führungstreffer erzielen können. In Nyon haben wir das verpasst, als wir nach 20 Minuten schon 2:0 hätten führen müssen, letztlich aber nur einen Punkt nach Hause brachten. Es geht darum, vermehrt offensiv aktiv zu sein. 

Tuggen spielt anderen Fussball als noch in der Vorrunde. Ist das die Handschrift des Trainers?

Ich denke schon. Das System mit zwei Stürmern tut uns gut. Wir wollen mehr Pressing spielen. Zuvor haben wir vermehrt auf Abwarten gespielt, zogen uns zurück. So, wie wir jetzt spielen, entspricht es wohl eher der Mannschaft. Wir wollen nicht in Schönheit sterben, aber aktiv Fussball spielen. Das gibt der Trainer auch so vor, so sind wir auch gefährlicher. 

Wie wichtig waren die Zuzüge von Vilson Doda, Leonel Romero, Raul Cabanas und Patrick Peters?

Wichtig, sehr wichtig sogar. Wir sind froh, dass wir uns mit diesen vier Spielern verstärken konnten. Peters gibt uns defensiv enorm viel, Romero als «Sechser» kann die Bälle holen, halten und verteilen, und Doda und auch Cabanas bringen viel Qualität in die Offensive. 

Zurück