Round-up zum Meisterschaftsstart

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Round-up zum Meisterschaftsstart

Tuggen, Freienbach und der FC Lachen/Altendorf stehen ab morgen wieder in ihrer Meisterschaft im Einsatz.

von Franz Feldmann, March-Anzeiger/Höfner Volksblatt

Wird es zu einer Meisterschaft kommen, wie es sich alle Fussballfans bis vor zwei Jahren gewohnt waren, oder gibt es wieder einen Unterbruch? Diese Frage steht zu Beginn der Meisterschaft an diesem Wochenende in der 1. und in der 2. Liga im Raum. Als ganz grosse Änderung im Vergleich zu den letzten Jahren sticht der Aufstieg des FC Freienbach in die 1. Liga ins Auge. Das wird auch die Verantwortlichen an der Linthstrasse in Tuggen freuen, denn in der nun anlaufenden Saison kommt es endlich wieder einmal zu einem wahren Ausserschwyzer Derby. Das letzte ist seit beinahe 20 Jahren Vergangenheit. Das nächste wird am Samstag, 23. Oktober, auf der Chrummen in Freienbach über die Bühne gehen. «Das wird ein Highlight », freut sich Präsident Benjamin Fuchs schon heute.

Nicht verstärkt

Namhafte Zuzüge hat es in Freienbach nach dem Aufstieg keine gegeben. Ob sich die Wogen nach den Unruhen um Spielerentschädigungen nach dem Aufstieg und dem damit verbundenen Rücktritt des Trainergespanns geglättet haben, wird sich ab morgen im Meisterschaftsalltag zeigen. Mit Jürgen Seeberger wurde ein ausgewiesener Fachmann mit einem Vertrag über eine Saison an die Seitenlinie geholt, Urgestein Nikolaj Gavric steht dem erfahrenen Trainer als Assistent zur Seite. Erster Gegner ist Traditionsverein Baden, welcher nach langen Jahren in der Gruppe 2 wieder einmal in der Gruppe 3 der 1. Liga auftaucht und wohl wie immer zu den Aufstiegsfavoriten zu zählen ist. Das sieht auch Benjamin Fuchs so: «Ja, ich erwarte Baden, Wettswil-Bonstetten, Linth 04 und natürlich Tuggen in der Favoritenrolle.» Für sein Team sieht er logischerweise den Ligaerhalt an erster Stelle. «Wir können praktisch mit der Aufstiegsmannschaft in der 1. Liga spielen und haben einige junge Spieler geholt, die sich hoffentlich im Verlauf der Meisterschaft aufdrängen und den arrivierten Spielern Dampf machen», so Fuchs weiter. Die Mannschaft habe ab morgen die Gelegenheit zu beweisen, dass sie in der 1. Liga mithalten könne.


Wieder in die Aufstiegsspiele

Ganz vorne in der Tabelle der 1. Liga mitspielen steht praktisch im Jahresprogramm des FC Tuggen. Die Märchler landeten in den letzten vier Spielzeiten seit dem Abstieg aus der Promotion League einmal auf dem ersten, zweimal auf dem zweiten sowie in der Saison 16/17 eher untypisch auf dem 7. Platz. Als namhaftesten Abgang haben die Tuggner die langjährige Teamstütze Javier Santana zu verschmerzen. Er wechselt ein paar wenige Kilometer Luftdistanz von der Linthstrasse ins Ausserdorf nach Siebnen als Neo-Trainer, wo er die Sporen für sein Trainerdiplom abverdienen will. Auch der langjährige Verteidiger Raymond Tinner hat seinen Rücktritt bekanntgegeben. Als bekanntester Zuzug der Märchler darf Dein Barreiro bezeichnet werden. Nach jahrelangen Diensten bei YF Juventus hat der offensive Spieler anschliessend bei verschiedenen Klubs angeheuert, zuletzt in Thalwil, und darf wohl als «alter Hase» bezeichnet werden. Er soll den zu Brühl wechselnden Dario Stadler ersetzen.

«Auf einer solchen Position ist es nicht einfach, Spieler zu bekommen», erklärt Trainer Adrian Allenspach. Auch er sieht die üblichen Verdächtigen als härteste Konkurrenten um die Plätze für die Aufstiegsspiele: Baden, Wettswil-Bonstetten und Linth 04. «Ich erwarte, dass Paradiso ein wichtiges Wort mitreden wird, die waren letzte Saison auch schon stark.» Tuggen bekommt es morgen Samstag um 18 Uhr an der Linthstrasse mit dem Aufsteiger, Team Ticino U21, zu tun. Der Tessiner Nachwuchs ist vor sechs Jahren aus der 1. Liga abgestiegen, dazumal mit gleich vielen Punkten wie Thalwil, aber mit dem schlechteren Torverhältnis.

Nach dem knapp verpassten Aufstieg in die 1. Liga nach der zweiten Saison in der 2. Liga Interregional beginnt für den FC Lachen/Altendorf ebenfalls wieder eine neue Spielzeit. Im Cup gegen Xamax mit einem 0:6 deutlich ausgeschieden, haben die Märchler bereits ein erstes Highlight hinter sich.
Trainer Francesco Pappones Aufgabe in dieser Woche war, seine Truppe wieder auf den Boden des Meisterschaftsalltags zu holen. «Das Fussballfest hat sicher vom Aufwand her einiges an Energie gekostet», gesteht Pappone. «Aber die Mannschaft weiss auch, dass es jetzt erst richtig losgeht. Alle freuen sich auf den Meisterschaftsstart. » Dieser ist ebenfalls morgen zuhause gegen Adliswil (18 Uhr). Pappone hofft, dass seine Mannschaft im gesicherten Mittelfeld mitspielen kann. «Wir haben sicher etwas an Qualität verloren, sind aber im Gegensatz zu letzter Saison breiter aufgestellt. Aber mir ist klar, dass wir einen Zacken zulegen müssen.» Pappone erwartet, dass Absteiger Dietikon um den direkten Wiederaufstieg mitreden wird. Als starke Gegner stuft er Rotkreuz, Zofingen, Muri und Grenchen ein.

Tuggen – Team Ticino U21 Samstag, 18 Uhr, Linthstrasse 

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