FC Baden war zu stark
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FC Baden war zu stark
Von Badener Fangesängen begleitet waren es die Gäste, die glücklicher in die Partie starteten. Nach drei Minuten war es Badens Jakovljevic, der von der Strafraumgrenze aus abschloss und via Pfosten den Führungstreffer erzielen konnte. Ein Gegentreffer ohne Vorankündigung war es, für die Tuggner aber dennoch ein Horrorstart in die Partie. Nach zuletzt zwei Niederlagen lag man bereits früh gegen den amtierenden Tabellenführer zurück – es konnte nur besser werden. Die Aargauer blieben auch in der Folge mit leichten Vorteilen, allerdings wussten die Tuggner gut mitzuhalten. Schliesslich wurde die Allenspach-Elf offensiv frecher, musste die Torgefahr aber fortan mit Weitschüssen suchen, die Aargauer standen in der Defensive zu solide. Die Gäste aus Baden – obwohl zumindest die individuelle Klasse deutlich sichtbar war – wurden dem Ruf des Tabellenführers dennoch nicht gänzlich gerecht und mussten Tuggen im wieder Spielanteile zugestehen.
Die wohl grösste Chance der Tuggner ereignete sich in der 54. Minute, als Caine Keller einen Badener bilderbuchmässig stehen liess und zentral von der Strafraumgrenze aus zum Abschluss kam. Der platzierte Schuss rauschte nur knapp am Pfosten vorbei. Und mit der voranschreitenden Zeit wurde auch die Aggressivität im Spiel mehr, kaum ein Ball wechselte ohne hitzigen Zweikampf die Seiten. Gerade als Tuggen immer wieder zu gefährlichen Chancen kam und erste Schwaden des Ausgleichstreffers in der Luft lagen, schockte Badens Teichmann das Heimteam erneut und erzielte kalt das 2:0. Tuggen schien zu hadern – mit sich selbst, mit vergebenen Torchancen, mit Schiedsrichterentscheidungen, die den Spielfluss nahmen. Eine spielerisch eigentlich überzeugende Leistung drohte ein weiteres Mal nicht honoriert zu werden. Und die Vorahnung bewahrheitete sich, Tuggen musste das Feld zum dritten Mal in Folge mit einer Niederlage verlassen. Einer, der viel einstecken musste, war Tuggen Marco Fässler. «Es ist bitter, wenn man nicht schlecht spielt und trotzdem verliert. Der frühe Rückstand war unglücklich, dem mussten wir dann nachrennen.», so der Mittelfeldspieler. «Es war sicher ein Kampfspiel. Es ist meine Stärke, dorthin zu gehen wo es weh tut, dann muss ich manchmal auch einstecken.», erklärt er weiter. Abschliessend fand auch Trainer Adrian Allenspach klare Worte: «Wir müssen ehrlich sein und die Stärken des Gegners auch anerkennen. Baden hat den Sieg nicht gestohlen». Trotzdem sei ein Aufwärtstrend in seiner Mannschaft sichtbar gewesen, und man werde nun schnell nach vorne schauen und sich auf Wettswil-Bonstetten vorbereiten, so Allenspach zum Schluss.
(Stefan Horisberger)