Tuggen schlägt auch Paradiso

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Tuggen schlägt auch Paradiso

Ein Arbeitssieg – so könnte man die Partie vom Samstag aus Tuggener Sicht bestimmt bezeichnen.

Stefan Horisberger (March-Anzeiger)

Der Start in die Partie gelang der Allenspach-Elf besser und man hatte deutlich mehr Spielanteile. Die Tessiner andererseits spielten abwartend und liessen das Heimteam vorerst gewähren. Im Verlaufe der ersten Halbzeit konnte Tuggen den Druck auf Paradiso weiter erhöhen und setze offensiv Nadelstiche. Das Erspielen von zwingenden Chancen und die Auswertung ebendieser blieben aber Mangelware. Defensiv musste man sich derweil auf schnelle und teilweise gefährliche Konter der Gäste konzentrieren, die sich zwar keine Mühe gaben, mehr Spielanteile zu gewinnen, aber dennoch jede Möglichkeit zum Gegenangriff nutzten. Vor der Pause wusste keines der beiden Teams zum Torerfolg zu kommen. Nach rund 47 Minuten war es Jakup Jakupov, der in eine Flanke hineinrutschen konnte und den Ball nur abfälschen, allerdings nicht im Tor unterzubringen wusste. Da war sie, die hundertprozentige Chance, auf die man gewartet hatte. Auch wenn das Spiel weiterhin torlos verlief, so schien Tuggen nun das Rezept gefunden zu haben und erhöhte die Kadenz. Bemerkenswert war vor allem ein Abschluss von Michael Bärtsch, der in der 51. Minuten per Kopf den Tessiner Keeper zu einer guten Parade zwang. Der Torerfolg blieb ihm jedoch an diesem Nachmittag versagt. Das Offensivgeschehen schien auch die Gäste animieren, mehr fürs Spiel zu tun. So betrieben diese nun ein etwas aggressiveres Forechecking und wurden auch mit schnellen Kontern immer gefährlicher. Das 1:0 lag in der Luft – zeitweise auch für beide Teams. Das Spiel wurde zur Nervenprobe, mit gefährlichen Aktionen auf beiden Seiten, im Wissen dass ein Tor das Spiel entscheiden könnte. Die Erlösung liess noch auf sich warten. Erst in der letzten Minute der regulären Spielzeit erlöste Jakup Jakupov die Zuschauer und brachte einen Flanke von Caine Keller im Tor unter. Der Matchwinner blieb, wie schon vor Wochenfrist im Cup gegen Freienbach, Jakupov.

Einer, der durch hohe Aktivität und Ballbesitz auffiel, war Dein Barreiro. Sichtlich erleichtert über den Sieg fasste dieser nach dem Spiel zusammen: «Es war eine gute Mannschaftsleistung und ein kompaktes auftreten. Wir hatten mehr Spielanteile und mehr Chancen, aber konnten das Tor lange nicht erzielen.» Gleichzeitig war er sich der Gefahr eines Gegentreffers bewusst: «Es ist immer schwierig, einen Rückstand aufholen zu müssen. Deshalb war es wichtig, dass die Defensive so solide gespielt hat.» Die angesprochene Defensive bleibt zum zweiten Mal in Folge makellos und scheint zur alten Sicherheit zurückzufinden. Der FC Tuggen befindet sich damit wieder im Formhoch. Und das gerade rechtzeitig für das zweite Lokalderby gegen Freienbach am nächsten Wochenende.

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