Tuggen schiesst St. Gallen mit sechs Toren nach Hause
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Tuggen schiesst St. Gallen mit sechs Toren nach Hause
Der FC Tuggen gewinnt zu Hause gegen die Reserven des FC St. Gallen 6:3.
von Stefan Horisberger
Etwas durchzogen war der Start der Tuggner in die Partie gegen die Reserven des FC St. Gallen. Die jungen Gäste verstanden es, Tuggen mit einer starken Startphase zu beeindrucken und setzten schon nach zwei Minuten ein Ausrufezeichen: Ein Weitschuss eines St. Gallers prallte an die Querlatte. Spätestens als Vincent Spari von den Gästen in der 9. Minute von der Strafraumgrenze zur Führung einschoss, ging ein Ruck durch die Allenspach-Elf. Branko Bankovic fasste sich in der 16. Minute ein Herz: Den abgelegten Ball von Michael Bärtsch setzte er mit einem satten Schuss aus knapp 20 Metern an den rechten Innenpfosten, von wo aus er ins Netz prallte. Und das Momentum schien nun auf Tuggens Seite, denn nur vier Minuten später war es Michael Bärtsch selber, der einen Ball am alleingelassenen Torwart vorbei unter die Latte drosch. Tuggen schien in einen Spielrausch zu kommen.
Drei Tore in acht Minuten
Nach der Pause schaute dann auch Zählbares heraus: Michael Bärtsch, der geradezu in Torlaune war, schloss von der Strafraumgrenze via linken Innenpfosten zur Zweitoreführung ab. In der 61. Minute war es Bankovic, der den Ball in den Strafraum trug und verdächtig ruppig gestoppt wurde. Anstatt mit dem ausbleibenden Elfmeterpfiff zu hadern, spielte der schnell reagierende James Wyndham auf den heranbrausenden Dardan Morina, der zum 4:1 erhöhte. Wiederum nur acht Minuten später war es erneut Michael Bärtsch, der einen Eckball von Bankovic mit einem Flugkopfball im Tor unterbrachte. Die Freude über die drei Tore innert acht Minuten war etwas getrübt, weil in der Zwischenzeit auch Tuggens Merlo nochmals hinter sich greifen musste. Wiederum hatte Tuggen aber eine Antwort bereit: James Wyndham, der von Adrian Allenspach anstelle des gesperrten Jakupov eine Chance in der Offensive erhielt, erzielte auf Vorlage von Fässler hin sein redlich verdientes Tor zum 6:2. Auch wenn es die St. Galler waren, die in der 85. Minute mit dem 6:3 den Schlusspunkt setzten, so fällt der Sieg mehr als deutlich aus.
Mit viel Selbstvertrauen in den Schlussspurt Mann des Spiels war mit drei Toren definitiv Michael Bärtsch: «Wir hatten in letzter Zeit immer wieder Auf und Abs. Wir wussten, dass wir gegen diese spielerisch starke Mannschaft die körperlich spielbestimmende Mannschaft sein müssen. Nun freue ich mich über den verdienten Sieg.» Speziell für ihn persönlich war es ein erfolgreicher Nachmittag: «Ich hatte immer wieder durchzogene Spiele, auch wenn ich immer wieder mal traf. Die ganze Mannschaft hat sich heute formulierte Ziele auf die eigene Hand geschrieben. Meines war, dass ich zwei Tore erziele. Das habe ich sogar übertroffen.» Nun kann die Offensive rund um Michael Bärtsch mit viel Selbstvertrauen in den Jahres-Mann schlussspurt gehen.