Tuggen lässt in Winterthur zwei Punkte liegen

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Tuggen lässt in Winterthur zwei Punkte liegen

Ein zähes Ringen ging gegen den Nachwuchs des FC Winterthur torlos aus. Damit verliert der FC Tuggen zwei weitere wichtige Zähler auf die Tabellenspitze.

von Stefan Horisberger

Erneut ging Tuggen am Samstag als klarer Favorit in die Partie. Allerdings zeigten die Reserven des FC Winterthur schnell, dass ihre Platzierung im letzten Tabellenteil wohl nicht ganz dem entspricht, was sie zeigen können. Die Spielart wurde schnell ruppig. So wurden immer wieder kampfbetonte Zweikämpfe, oftmals an der Grenze zum Foul, geführt. Nach acht Minuten kam Tuggen zu einer ersten Chance durch einen Kopfball – dies sollte aber eine Seltenheit bleiben. So besassen die Märchler zwar die Vorherrschaft im Mittelfeld und waren dort klar federführend, allerdings sorgten die grossgewachsenen Winterthurer dafür, dass in ihrem eigenen Strafraum kaum Gefahr durch hohe Bälle entstehen konnte. Keller prüfte Winterthur-Keeper Polat nach elf Minuten mit einem satten Flachschuss in die linke untere Ecke, worauf der Goalie aber sehenswert parieren konnte. Auf der anderen Seite war es in der 16 . Minute ein Weitschuss, den Merlo entschärfen musste.

Wenig Sehenswertes

Nach und nach begann sich das Start-Furioso zu legen und das Spiel plätscherte vor sich hin. Abgesehen von zwei Gelben Karten geschah kaum noch Nennenswertes. Nach der Pause kam das Heimteam etwas frischer aus der Kabine, Tuggen-Keeper Merlo hatte in der 52. Minute einen guten Kopfball von Winterthurs Volkart zu parieren. In der Folge kam Tuggen wieder besser ins Spiel. Dies schlug sich auch in den Chancen nieder. In der 66. Minute war es Fässler, der einen Fehlpass des Gegners nahe am Strafraum abfing und sogleich den Abschluss suchte, allerdings das Tor knapp verpasste.

Möglichkeiten nicht genutzt

In den Schlussminuten waren es dann die Tuggner, die für das Spektakel verantwortlich waren. So hatte Michael Bärtsch gleich mehrere grosse Chancen. Bärtsch, dem am vergangenen Samstag gleich drei Treffer gelangen, war der Torerfolg diesmal aber vergönnt. Gleiches galt auch für alle anderen Spieler, denn es blieb bis zum Schluss beim 0:0. Bemerkenswert: Das letzte torlose Remis der Tuggner hatte sich am 30. September 2018 ereignet, damals gegen Kosova. Zum ersten Mal seit drei Jahren fiel damit in einem Spiel der Allenspach-Elf kein Tor. 

Auch für die Coaches war es kein einfaches Spiel. «Winterthur ist sicher besser, als die Platzierung erahnen lässt. Wir hatten heute eine mangelhafte Chancenauswertung, so fehlte uns der Torerfolg», beurteilte Assistenztrainer Remo Löffel die Leistung nach dem Spiel. In der Defensive hätten sie aber nichts zugelassen und eine solide Leistung gezeigt, somit könne man auch etwas Positives aus der Partie mitnehmen, so Löffel weiter. Trotzdem bleibt ein fahler Beigeschmack, denn aus Sicht der Tuggner sind es wohl zwei verlorene Punkte.

 

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