Späte Entscheidung in Balzers

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Späte Entscheidung in Balzers

Es war das erwartet schwere Spiel, dass die Tuggner in Balzers zu bestreiten hatten. Die Liechtensteiner machten es der Allenspach-Elf schwer ins Spiel zu finden und setzten mit einem Lattenschuss in der 4. Spielminute gleich ein Ausrufezeichen. Danach waren es aber die Tuggner, die mehr vom Spiel hatten. Allerdings kam es nur sehr punktuell zu Torgefahr. Bis zur Pause blieb es ein eher langweiliges Spiel. In der zweiten Halbzeit spielte Tuggen besser auf, dominierte den Tabellenletzten über weite Strecken und kam zu einigen zwingenden Chancen, allerdings ohne Torerfolg.

Trotz drückender Überlegenheit der Tuggner und bis dahin keiner guten Torchance für das Heimteam war es Merlo, der nach einem guten Balzers-Konter in der 74. Minute hinter sich greifen musste. Obwohl man das Spiel im Griff hatte, musste man nun gegen ein tiefstehendes Balzers dem Rückstand nachrennen. Und die zahlreich angereisten Gäste-Fans hatten sich bis in die Nachspielzeit zu gedulden, ehe auch für die Tuggner endlich ein Tor fiel: Bärtsch, der eine halbe Stunde davor am Pfosten gescheitert war, konnte nun avancieren und den vielumjubelten Ausgleichstreffer schiessen. Die achtminütige Nachspielzeit führte dazu, dass Tuggen durch den eingewechselten Wyndham in der 97. Minute noch den Führungstreffer erzielen konnte. Ebendieser Wyndham analysierte nach dem Spiel, wie man die späte Wende noch realisieren konnte: «Es ist schwierig, so spät in Rückstand zu geraten. Aber wir haben an uns geglaubt, auch weil wir das Spiel bis dahin dominiert haben. Nach dem Ausgleichstreffer ist das Momentum auf unsere Seite gekippt und wir wussten, dass wir auch gewinnen können.» Angesprochen darauf, dass man beim Tabellenletzten in einem schwierigen Spiel sehr unter Druck geraten ist, erklärt er: «Die Tabelle zeigt nicht unbedingt die Stärke einer Mannschaft. Trotz wenigen Punkten hat Balzers ein gutes Team.»

Stefan Horisberger / March Anzeiger

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