Der Gast kommt aus Winterthur

«Jedes Spiel ist ein Finalspiel und so müssen wir auch auftreten», sagte Routinier Kim Jaggy am vergangenen Samstag nach dem spektakulären Sieg gegen die U21 des FCSG.

Stefan Horisberger / March-Anzeiger

Übertrieben hat er damit nicht, denn die Spannung in der Tabelle könnte grösser nicht sein. Tuggen liegt mit 45 Punkten nur zwei Punkte hinter dem FC Baden und drei Punkte hinter dem FC Paradiso, wobei sich die beiden Tabellenführenden in der letzten Runde der Meisterschaft noch begegnen und damit Punkte wegnehmen. Zudem wankt der Erstplatzierte aus dem Tessin: Nach zuletzt zwei Unentschieden verlor man am vergangenen Wochenende sogar gegen Eschen-Mauren. Die Allenspach-Elf wäre also im besten Fall der glückliche Dritte und könnte sich im Schlussspurt noch einen der beiden ersten Plätze sichern. Auch im Vergleich mit den anderen Gruppen sieht es gut für die Tuggner aus: Das drittplatzierte Bulle aus der ersten Gruppe hat ebenfalls 45 Punkte, Délémont ist als Dritter der Gruppe Zwei mit 41 Punkten aber deutlich schlechter. In diesem Szenario wäre die Allenspach-Elf als einer der beiden besseren Drittplatzierten bereits in den Aufstiegsspielen. Aber wie erwähnt, kann es Tuggen auch in der eigenen Gruppe noch auf die ersten beiden Plätze schaffen und damit die eigene Ausgangslage für die Aufstiegsspiele verbessern. Aufgrund der grossen Ausgeglichenheit wird die definitive Entscheidung aber wohl erst in der letzten Runde am 28. Mai fallen.

Der Allenspach-Elf steht bis dahin ein zumindest statistisch machbares Programm bevor, denn mit Winterthur II, Uzwil und Balzers warten noch drei Teams aus der hinteren Tabellenregion als Gegner. Die Voraussetzungen aus Sicht der Tuggner sind sehr gut, und doch ist alles davon abhängig, dass die letzten drei Partien gewonnen werden. Das bevorstehende Saisonende hat damit für alle etwas zu bieten: Dem neutralen Fan einen spannenden und äusserst ausgeglichenen Schlussspurt, dem Tuggen-Fan die Chance auf einen tollen Erfolg und dem FC Tuggen die Möglichkeit, die letzte Saison unter seinem langjährigen Trainer Adrian Allenspach noch etwas zu verlängern.