Ein Sieg im letzten Meisterschaftsspiel

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Ein Sieg im letzten Meisterschaftsspiel

Zum letzten regulären Meisterschaftsspiel gegen Absteiger Balzers traten die Tuggner in leicht abgeänderter Formation an. So spielte für den verletzten Michael Bärtsch im Sturm Noah Weiler. Im Tor stand erstmals bei einem Ernstkampf der junge Dominic Wenzler.

Stefan Horisberger / March-Anzeiger

Und so viel sei gesagt: Beide überzeugten mit ihren Leistungen. Das Spiel war nicht die Machtdemonstration Tuggens, die man bei einem Aufeinandertreffen eines Qualifikationsrunden-Teilnehmers und des Absteigers erwarten könnte. Erst kurz vor der Pause konnte Tuggen aus der doch leichten Überlegenheit Profit schlagen: Der von Jakupov zu nonchalant geschossene Elfmeter landete nach der Abwehr von Balzers-Keeper Hobi über Umwege bei Andrei Herlea, welcher das Leder schliesslich im Netz unterbringen konnte. Im Bewusstsein darüber, dass eine 1:0-Führung zu wenig ist, um sich in Sicherheit zu wiegen, breitete sich unter den Zuschauern nach mehreren hochkarätigen Chancen langsam Unbehagen aus. Insbesondere wegen der starken Leistung des sonstigen Ersatztorwarts Wenzler überstand Tuggen auch einige schnelle Gegenstösse unbeschadet. Erst in der 85. Minute war es Dein Barreiro, der Tuggens zweiten Penalty souverän verwandeln konnte und für die Vorentscheidung sorgte. Dass der bis dahin unglücklich agierende Jakup Jakupov in der 89. und 93. Minute jeweils sehenswert auf 3:0 und 4:0 erhöhen konnte, war Zugabe.

Trotz des klaren Siegs der Allenspach-Elf war Kapitän Andrei Herlea nicht vollends zufrieden mit der Leistung: «Mit dem positiven Meisterschaftsabschluss können wir zufrieden sein, das wollten wir für die Fans und den ganzen Verein. Unsere Leistung war zwar solid, aber nicht überragend.» Die Freude über die Qualifikation für die Aufstiegsspiele blieb aber ungetrübt: «Ich bin sehr stolz auf die Mannschaft und auf alle Beteiligten. Wir sind in dieser Saison nicht nur durch einfache Zeiten gegangen, aber es ist wichtig, dass man es als Mannschaft wieder nach oben schafft.» Angesprochen auf das nun am Mittwoch zu Hause an der Linthstrasse wartende Echallens gibt sich Herlea selbstbewusst: «Wir müssen uns alle bewusst sein, dass es erst jetzt richtig los geht. In den Aufstiegsspielen ist alles möglich. Das haben wir beim letzten Mal gesehen, als wir gegen Team Vaud nach einer Auswärtsniederlage zu Hause in die Finalrunde vorstossen konnten.» Ein Selbstvertrauen, dass die Tuggner nicht zu unrecht in sich tragen, wie sie immer wieder bewiesen haben.

Telegramm

Tuggen – Balzers, 4:0 (1:0)


Linthstrasse, 250 Zuschauer, SR: Simona Ghisletta


Tore: 43. Herlea 1:0, 85. Barreiro 2:0, 89. Jakupov 3:0, 90.+3’ Jakupov 4:0.


Tuggen: Wenzler; Mallo, Herlea, Jaggy, Keller (64. Bankovic); Györky (69. Barreiro), Fässler, Catari (69. Meier); Morina (64. Feltscher), Jakupov, Weiler (83. Rüegg).
Balzers: Hobi; Yildiz, Dietrich, Grünenfelder; Forrer (71. Karaaslan), F. Wolfinger, Murati, Cavigelli; Domuzeti, Munoz Caballe, Stolz.


Bemerkung: Tuggen ohne Bärtsch und Wyndham. Balzers ohne Klaus, Aliji, Nater, Vanoni, Mikus, Müller, Giorlando, Alkun, M. Wolfinger.
Verwarnungen: 67. Fässler (Foul), 84. Cavigelli (Foul).

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