Das letzte Heimspiel der Saison

von Daniel Horisberger (Kommentare: 0)

Nach der Niederlage im Derby gegen Linth 04 vom letzten Samstag ist die Qualifikation für die Aufstiegsspiele für Tuggen vom Tisch, man ist inzwischen sogar auf den siebten Platz abgerutscht – hinter Collina d’Oro. Entsprechend dürfte sich in Hinsicht auf den kommenden Samstag auch etwas Katerstimmung breitmachen. Zwar steht in Tuggen das alljährliche Supporter-Essen auf dem Plan, zu welchem die treusten Unterstützer traditionell am letzten Heimspieltag geladen werden. Sportlich geht es derweil um nicht mehr viel – ausser Ehre und Stolz. Woran es liegt, dass man bereits vor dem zweitletzten Spieltag das Saisonziel abschreiben muss, ist nicht einfach festzumachen. Einerseits hat das qualitativ sicherlich für mehr bestimmte Kader Tuggens zu viele Male unter den eigenen Möglichkeiten performt oder sich zumindest nicht für die geleistete Arbeit belohnt. Andererseits hat man die Spitzenduelle, welche in der so ausgeglichenen Gruppe am Schluss entscheidend sind, zu oft verloren geben müssen. Hätte man gegen St. Gallen II, YF Juventus und Kreuzlingen gepunktet, stünde man nun weiter oben in der Tabelle. Die Konkurrenz wird zudem stärker, seien es U-21-Mannschaften, die von guter Schweizer Nachwuchsarbeit profitieren, oder Vereine, für die sich in den letzten Jahren finanziell neue Möglichkeiten ergeben haben.

Beim Wundenlecken kann man sich aber auch fragen, ob eine Saison nur durch die Qualifikation für die Aufstiegsspiele als erfolgreich gelten kann. Denn trotz durchzogener Resultate hat die spielerische Leistung meist überzeugt, zudem hat sich die Mannschaft nach empfindlichen Niederlagen mehrmals wieder aufgerichtet und eine Reaktion zeigen können. Dies gilt als Beweis dafür, dass die Mannschaft lebt. Und auch wenn man den Erstliga-Olymp selbst nicht mehr erklimmen kann – mit einem Dreier gegen Winterthur II könnte man sich am kommenden Samstag immerhin rehabilitieren. Ein versöhnliches Ende am Schluss einer Saison, die so schlecht gar nicht war, aber die die Erwartungen trotzdem nicht ganz erfüllen konnte, ist damit noch nicht vom Tisch.

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