Den Schwung mitnehmen....
von Daniel Horisberger (Kommentare: 0)
Nach dem erfolgreichen Start in die Rückrunde mit dem Auswärtssieg beim erstplatzierten YF Juventus folgt für Tuggen morgen das erste Heimspiel des Jahres. Mit dem FC Mendrisio gastiert eine Mannschaft in Tuggen, die der Previtali-Elf im vergangenen Sommer eine empfindliche 2:0-Niederlage zugefügt hat. Und die Tessiner haben sich im Winter namhafte Verstärkung geholt: Ex-Nati-Stürmer Mario Gavranovic – unsterblich geworden durch sein Tor im EM-Achtelfinal gegen Frankreich 2021 – schnürt sich neuerdings die Schuhe für Mendrisio. Ein Tor blieb ihm im ersten Spiel vergönnt – dies soll aus Sicht des Heimteams auch am Samstag so bleiben. Für den FC Tuggen gilt es indessen, sich auf sich selbst zu konzentrieren. Denn mit einem Vollerfolg beim Tabellenführer hat man ein starkes Zeichen setzen können. Trotz der durchzogenen Hinrunde fehlen den Tuggnern nämlich nur sieben Punkte im Vergleich zur Tabellenspitze, sogar nur deren fünf auf einen Platz, der für die Aufstiegsspiele qualifiziert. Mendrisio liegt aktuell vier Zähler vor Tuggen – mit einem Sieg könnte Tuggen also bereits die Lücke zur Spitzengruppe definitiv schliessen.
Nicht zu vergessen ist aber, dass Gossau auf dem letzten Platz nur 8 Punkte weniger hat – ausgeglichen wie selten, erlaubt diese Tabelle den Teams momentan kaum Ausrutscher. Ebenso wichtig wie das Punktesammeln dürfte es aber sein, Selbstvertrauen zu tanken. Mit dem ersten Sieg am letzten Wochenende konnte man dies bereits schon tun, nun geht es aber auch darum, Konstanz in die Leistung zu bringen und das in der Hinrunde oftmals verfluchte Unvermögen, die gute Leistung in Zählbares ummünzen zu können, abzulegen. In dieser Hinsicht ist der Rückrundenanfang auch ein Neustart, ein zweiter Versuch, die nicht vollends zufriedenstellende Hinrunde zu korrigieren. Nach dem Sieg beim Aufstiegsanwärter YF Juventus scheint es, dass Trainer Ivan Previtali die Weichen den Winter über richtig gestellt hat. Nun gilt es, den ebenfalls erfolgreich ins Jahr gestarteten Tessinern die Stirn zu bieten und die nächsten drei Punkte einzufahren.