Derby-Zeit in Tuggen

von Daniel Horisberger (Kommentare: 0)

Nach dem Befreiungsschlag im Cup beim FC Dietikon wartet auf den FC Tuggen der andere Schwyzer Verein in der Gruppe: das Derby gegen den FC Freienbach steht an.

Gleich aus mehreren Gründen ist die Partie am Samstag wichtig: Einerseits ist es das Lokalderby, die fussballerische Vorherrschaft in der Ausserschwyz wird bis zum nächsten Derby frisch verteilt. Daneben könnte die Previtali-Elf mit einem Sieg aber wahrscheinlich auch endlich die Lücke zum Mittelfeld der Tabelle schliessen. In Anbetracht der Tatsache, dass das Ende der Hinrunde bereits am Horizont naht, ist es höchste Zeit dafür. Denn obwohl die Freienbacher aktuell sechs Plätze vor Tuggen liegen, trennen die beiden Teams nur drei Punkte. Eine Chance, die sich die Previtali-Elf also nicht entgehen lassen sollte. Die Höfner könnten derweil mit einem Sieg mit einem Teil der Spitzengruppe gleichziehen und die gute Ausgangsposition weiter festigen – eine Chance, die sich auch die Flühmann-Elf nicht nehmen wollen lassen wird. Es muss also schnell klar sein, dass der FC Freienbach ein anderes Kaliber als der Cup-Gegner vom letzten Samstag sein wird, und der Kantersieg im Cup ist keine Garantie dafür, dass es gleich weitergeht. Schliesslich fuhr Tuggen in dieser Saison bereits einmal einen 6:0-Sieg ein, konnte im Anschluss aber nicht an die gute Leistung anknüpfen. Auch dies gilt es diesmal besser zu machen. Kann Tuggen dort weitermachen, wo sie am letzten Samstag aufgehört haben, wird Freienbach gefordert sein. Das Derby wird aber seine eigenen Regeln schreiben, und wer in dieser vielleicht spannendsten Affiche der Meisterschaft die Oberhand haben wird, dürfte sich erst im Verlauf der Partie zeigen – eine klare Favoritenrolle ist schwierig auszumachen.

Einer, der vor dem Derby bestimmt keine zusätzliche Motivation braucht, ist Tuggens Neuzugang vom vergangenen Sommer, Edison Syla. Der vom FC Rüti kommende Stürmer kennt die Region und weiss um die Wichtigkeit des Derbys. Zudem hat er sich, auch wenn er zu regelmässigen Einsätzen kommt, auch selber noch zu beweisen: «Am Anfang ist vieles Neu und man muss sich gewöhnen. Jetzt kriege ich immer wieder die Chance und will unbedingt zeigen, was ich drauf habe». Die Freude auf das Derby sei riesengross, so Syla. Und auch unter den Zuschauern wird die Wichtigkeit der anstehenden Partie bereits vor Wochenfrist immer wieder angesprochen. Ein Sieg wäre wichtig für die Tabelle, aber auch für die Moral und das Selbstvertrauen, so der Tenor. Die Ausgangslage könnte fürs Derby spannender kaum sein.

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