Es werden Punkte benötigt

von Daniel Horisberger (Kommentare: 0)

Wartet auf den FC Tuggen am kommenden Samstag auswärts bei Wettswil-Bonstetten die alles entscheidende Partie? Unter normalen Umständen und nach den jüngsten beiden Niederlagen Tuggens müsste man die Frage in den meisten Fällen wohl bejahen. In der Gruppe drei der ersten Liga aber stellt sich die Situation anders dar. Eine Entscheidung ist noch immer nicht in Sicht – selbst wenn man verlieren sollte, wäre das nicht der entscheidende Nackenschlag. Die ansonsten oftmals etwas abgedroschen daherkommende Floskel, es zähle nur, wer am Schluss oben stehe, dürfte für einmal tatsächlich stimmen. Aber: Tuggen ist unter Zugzwang. Tuggen, das verhältnismässig viele Gegentore erhalten hat – 35 an der Zahl – trifft auf Wettswil-Bonstetten, das zwar viel weniger Tore erhalten hat (23), aber auch deutlich weniger als Tuggen geschossen hat.

Es trifft also die Offensive der Previtali-Elf, die eigentlich lange überzeugte, zuletzt aber Ladehemmungen beklagte, auf die beste Defensive der Liga – orchestriert von Coach und Nati-Legende Stephan Lichtsteiner. Vieles deutet darauf hin, dass es ein taktisches Spiel wird, wie es so oft ist, wenn Spitzenteams aufeinander treffen: Der wilde Schlagabtausch birgt zu viel Risiko, in einen Konter zu laufen oder den Ball an ungünstiger Stelle zu verlieren. «Wir schauen immer von Spiel zu Spiel. Die Tabelle ist so eng zusammen, dass nur entscheidend ist, wo man am Schluss steht», so Verteidiger Jonas Rüegg. Man sei bereits gegen YF Juventus nicht die schlechtere Mannschaft gewesen und hätte einen Punkt verdient gehabt, nun gelte es halt eben, in Wettswil alles zu geben und einen Sieg einzufahren, so Rüegg weiter. Die Marschrichtung scheint für Tuggen festzustehen – es müssen Punkte her.

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