Spitzenspiel im Tessin

Schlag auf Schlag geht es für den FC Tuggen in den kommenden Tagen weiter nach dem Verdienten Weiterkommen im Cup gegen Münsingen. So wartet am Mittwoch Tabellenleader Paradiso auf die Previtali-Elf, auswärts in Lugano. Das Kantonsderby gegen den FC Freienbach folgt am nächsten Samstag, worauf Tuggen wiederum am Mittwoch auswärts in Wettswil anzutreten hat. Gleich zwei englische Wochen also, die nach dem holprigen Saisonstart durchaus auch guttun können.

Zudem dürfte sich die Mannschaft aktuell auch etwas im Aufschwung befinden, denn der Kampfsieg in Münsingen verleiht neuen Schwung: «Wir freuen uns, das ist klar. Es ist ein Spitzenkampf, auch wenn sie ein paar Punkte mehr haben. Ich hoffe, wir können die gleiche mentale Stärke wie heute abrufen und diese ins nächste Spiel mitnehmen.», so Tuggens Torhüter Alessandro Merlo nach der Partie vom vergangenen Sonntag im Bernischen. Ebendieser Merlo war am Sonntag zusammen mit seiner Defensive das Rückgrat der Mannschaft, die lange nach dem ersten Treffer suchen musste, während der ganzen Zeit aber solide verteidigte. Paradiso, nicht für viele Tore bekannt, aber umso effizienter wenn man sie zu Chancen kommen lässt, kann man mit einer ähnlichen Leistung am Mittwochabend das Leben schwer machen.

Für Tuggen spricht weiter, dass der FC Paradiso ein Gegner zu sein scheint, der ihnen liegt. So kann man sich beispielsweise an ein knappes Unentschieden auswärts erinnern, ebenso gab es im vergangenen Herbst aber auch einen 2-1 Sieg an der heimischen Linthstrasse. Zwei Teams also, die sich mehrheitlich auf Augenhöhe begegnen und damit immer für ein kaum prophezeibares Ergebnis gut sind. Es wird also auch am Mittwochabend wieder ein spannendes Spiel werden, zwischen den wohl besten beiden Mannschaften der letzten Jahre in der Gruppe 3. Nicht zuletzt auch weil immer wieder einige der Spitzenplatzanwärter patzen, könnten drei Punkte gegen den Leader am Ende Gold wert sein. Zudem ist man inzwischen seit drei Partien ungeschlagen und braucht sich auch beim Tabellenführer nicht zu verstecken.