Start in die neue Saison

von Daniel Horisberger (Kommentare: 0)

Das erste Spiel einer neuen Saison ist stets etwas Spezielles. Ein neues Kader, ein Gegner, den man womöglich noch nicht kennt, zwei Teams, welche noch nicht so recht eingespielt sind. Etwas mehr als zwei Monate ist es her, seit der Ball zuletzt gerollt ist, und am Samstag geht es eine Saisonvorbereitung später bereits wieder los. Zu Gast in Tuggen ist der FC Dietikon. Gänzlich unbekannt sind die Zürcher den Tuggnern nicht, die letzten Spielzeiten absolvierten sie aber in der Gruppe 2, wodurch es zu keinem Aufeinandertreffen in der Meisterschaft kam. Aber: Tuggen musste sich im Juli in einem Testspiel mit 5:6 gegen Dietikon geschlagen geben– dass Testspielresultate allerdings mit Vorsicht zu geniessen sind, bedarf wohl kaum weiterer Erklärungen. Während das Spiel vom Samstag im Vorhinein schwierig einzuschätzen ist, bietet Tuggens Kader allen Grund, gespannt zu sein. Mehrere Leistungsträger haben die Blau-Weissen im Sommer verlassen, ersetzt wurden sie durch gleich acht Zuzüge. Es stechen dabei vor allem die beiden Torhüter Anthony Pinthus und Miroslav Dabic heraus, sowie die beiden Königstransfers Alessandro Kräuchi und Sandro Wieser, welche beide vom FC Vaduz zu Tuggen stossen. Zumindest auf dem Papier ist es in der Previtali-Elf im Sommer also zum Umbruch gekommen.

Dennoch ist man vom eigenen Kader überzeugt: «Unser Kader ist gut. Von den Namen her sind wir zufrieden», so Präsident Felix Huber. Und auch das Saisonziel gibt der Präsident deutlich vor: «Wir wollen wieder vorne mitmachen.» Gleichzeitig schleppt man aber alte Sorgen mit, denn die Verletzungshexe hat bereits während der Vorbereitung Halt in Tuggen gemacht. Diese sei im Allgemeinen, auch wegen der vielen Absenzen, nicht nur positiv verlaufen, findet Tuggens Präsident: «Die Testspiele waren durchzogen.» Und man spürt im Hinblick auf eine neue Saison wohl auch immer einen gewissen Druck, zu liefern: «Die Konkurrenz ist sicher grösser und breiter geworden. Das macht die Liga ausgeglichener, zudem ist die Qualität durch die Integration der U-Mannschaften gestiegen. Es braucht sehr grosse Anstrengungen, um mithalten zu können – vor allem, wenn erwartet wird, dass man vorne mitspielt. Das ist nicht einfach», so Huber. Es gibt aber aber durchaus Gründe, vorsichtig optimistisch zu sein. Umso gespannter darf man deshalb auch als Zuschauer sein, wie sich Tuggen morgen Abend beim ersten Spiel der Saison 2025/2026 an der heimischen Linthstrasse präsentieren wird.

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