Und wieder geht die Reise ins Tessin
von Daniel Horisberger (Kommentare: 0)
Schon zum dritten Mal in diesem Jahr muss die Previtali-Elf in diesem Kalenderjahr ins Tessin reisen, diesmal nach Taverne. Bestimmt hätte man sich einen etwas ausgeglicheneren Spielplan gewünscht, denn es ist wohl kaum irgendwo schwieriger zu punkten, als im Südkanton. Dies zeigten auch das 0:0 bei Collina d’Oro und die knappe 1:0-Niederlage beim Abstiegskandidaten Mendrisio. Waren diese beiden Fehltritte statistisch gesehen verzeihlich, so könnte es ein nächster nicht mehr sein. Denn da unter der Woche auch Kreuzlingen gepatzt hat, hat Tuggen, obwohl man nur drei Punkte aus den letzten vier Spielen holte, nur drei Punkte Rückstand auf die Aufstiegsplätze. Sich aber weiterhin darauf zu verlassen, dass die Mitstreiter um die Aufstiegsspiele ebenfalls patzen, ist bei fünf verbleibenden Spielen eine heisse Sache – und dürfte abgesehen davon nicht mit der Haltung Tuggens einhergehen.
Denn was nach dem Mini-Sieg am Gründonnerstag offenkundig wurde: Man ist heiss auf Punkte in Tuggen, und man ist froh, rechtzeitig für die Schlussphase die Kurve gekratzt, ein Tor geschossen und drei Punkte geholt zu haben. «Wir zeigten heute echten Kampfgeist, kreierten Chancen und spielten zu null. Das nehmen wir mit. Und dann wird weiterhin in jedem Training hart gearbeitet, es ist alles machbar, alles in unseren Händen», so Torhüter Leon Merkas nach dem Sieg am Gründonnerstag. Glück fällt manchen einfach in den Schoss, Glück kann man sich aber auch erkämpfen – das hat Tuggen bewiesen. Das nötige Wettkampfglück, um ganz vorne mitmischen zu können, hat sich Tuggen erkämpfen können – nun muss man gegen Taverne auch die überzeugende Leistung über 90 Minuten vom letzten Donnerstag bestätigen.